Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 
logo
Sie können sich hier anmelden
Dieses Board hat 6 Mitglieder
124 Beiträge & 105 Themen
Beiträge der letzten Tage
Foren Suche
Suchoptionen
  • Thema von Translife im Forum der Lebenslauf

    geboren wurde ich im Frühjahr 1977 als Mädchen.
    Schon im Kleinkindalter verhielt ich mich eher typisch jungenhaft.
    Zur damaligen Zeit lebten wir auf einem Bauernhof und ich war meist im "Dreck" zu finden.
    Spielzeuge hatte ich für Mädchen, wie auch für Jungen.
    Im Kindergarten fiel mir dann später immer wieder auf, dass ich doch
    'anders' empfand, als die anderen Kinder. Da war ich 3- 4 Jahre alt.
    Ein einschneidendes Erlebnis mit einem Mädchen aus meiner Gruppe machte mir
    bewusst, dass ich kein Mädchen bin. Doch die Enttäuschung war groß,
    dass da "unten nichts war". Das Mädchen machte mir Mut, dass das
    bestimmt noch kommen würde.
    So lebte ich mit dem Wunschgedanken
    jahrelang als Mädchen in einer Art Schublade, bis die Pubertät anfing.
    Ab dann wurde alles ein Martyrium. Anstatt der erhofften männlichen
    Geschlechtsteile, wuchs die weibliche Brust und die Menstruation trat
    ein. Ich kam mit mir nicht zurecht, machte Fehler, wurde straffällig.
    Noch heute zahle ich an diesen Dummheiten. Zudem hatte ich Angst vor dem
    Leben, jedem Atemzug, den ich machte.
    Bis es einmal wieder richtig
    eskalierte vor inzwischen 8 Jahren. Eine Rechtsanwältin, der ich mich
    anvertraute, ermutigte mich, endlich zu mir zu stehen und den neuen Weg
    zu gehen. Das tat ich und die Metamorphose, wie ich mein Dasein auch
    gerne nenne, nahm ihren Lauf.
    Das Selbstwertgefühl wuchs, ich kann auf Menschen zu gehen, ihnen in die Augen sehen und lebe mein Leben als Mann.

  • Thema von Translife im Forum Vorbilder und Menschen...

    ......sind Menschen, die ihre Ziele verfolgen und ihren Weg konsequent gehen.

    Seit Kindertagen mag ich eben Michael Jackson, aber auch Norma Jean Mortenson, besser bekannt als "Marilyn Monroe". Diese beiden wundervollen Menschen werden mich wohl zeitlebens begleiten.

    An transidenten Menschen mag ich sehr gerne "Buck Angel", einen bekannten amerikanischen Transmann, der seinen Weg als schwuler Pornodarsteller, Anwalt und Entertainer geht. Er selbst bezeichnet sich als "Mann mit P****". Bilder und Videos, die es zu sehen gibt, zeigen einen sehr selbstbewussten Mann, auch wenn er nicht typisch gebaut ist im unteren Körperbereich. Was das angeht, habe ich ihn zu einem Vorbild genommen. Ihn bewundere ich sehr stark!

  • Thema von Translife im Forum Bildergalerie
  • Thema von Translife im Forum Kirche, Glaube und Du?

    Welche Erfahrungen durftest oder musstest du in deiner Gemeinde machen?
    Glaubst du an Gott oder eine andere höhere Macht oder glaubst du gar nicht?
    Wenn du magst, darfst du gerne erzählen.

    [ Editiert von Administrator Translife am 23.06.13 15:24 ]

  • Thema von Translife im Forum Kirche und Toleranz

    In vielen Kirchengemeinden, gleich welcher Konfession, ist es mit Toleranz und Gleichbehandlung nicht sonderlich weit her.
    Entweder, es geht vom Pfarrer aus, dass transidente Menschen ausgeschlossen werden oder sie werden gar als "Schande" bezeichnet. Oder es liegt an der Gemeinde.

    Es geht auch anders! In einer Gemeinde, in der es die altkatholische Kirche gibt, war bis vor nicht allzulanger Zeit ein Transmann toleriert und aktiv, in einer weiteren altkatholischen Kirche werden gar ein paar Mal im Jahr Gottesdienste für Homosexuelle abgehalten!

    In meiner eigenen, evangelisch- lutherischen Kirchengemeinde bin ich ebenso akzeptiert und anerkannt. Dafür bin ich sehr, sehr dankbar!

  • Thema von Translife im Forum Was sagt die Bibel zu...

    Immer wieder lese oder höre ich, dass Menschen
    Gott bestrafen, ihn verantwortlich machen, dass sie "nicht als Jungen
    oder als Mädchen" aufwachen durften. Stattdessen mussten sie den
    steinigen Weg mit OP's und Hormonen gehen. Einige sind sehr unglücklich
    darüber. Andere gehen ihren Weg ohne einen Bezug zu irgendeinem Glauben.

    Schlimm finde ich dann auch das Verhalten einiger Kirchenmenschen,
    die ihre Gemeindemitglieder aufgrund ihrer Transsexualität ausschließen,
    gar als "Schande" bezeichnen! Da spielt es nicht einmal eine Rolle, ob
    es hier um Katholiken oder Protestanten geht, in beiden Kirchen kommt
    oder kam es zu solchen Ereignissen!

    Ich selbst bin
    praktizierender Christ, gehe sooft ich kann und mag, in die Kirche, bin
    engagiert als ehrenamtlicher Mitarbeiter. In meiner Kirchengemeinde bin
    ich anerkannt und respektiert als Transmann.
    Wenn ich mit Pfarrern spreche und das Gefühl da ist, mich zu offenbaren, dann erlebe ich immer positives Feedback.
    Dafür bin ich sehr dankbar.

  • Thema von Translife im Forum Was sagt die Bibel zu...

    Im etwas apokryphischen Thomas- Evangelium findet sich im 22. Kapitel folgendes Zitat von Jesus:
    (22):
    Jesus sah kleine Kinder, die gesäugt wurden. Er sagte zu seinen
    Schülern: "Diese kleinen Kinder, die gesäugt werden, gleichen denen, die
    in das Königreich eingehen." Sie sagten zu ihm: "Werden wir, indem wir
    klein sind, in das Königreich eingehen?" Jesus sagte zu ihnen: "Wenn ihr
    die Zwei (zu) Einem macht und wenn ihr das Innere wie das Äußere macht
    und das Äußere wie das Innere und das Obere wie das Untere und wenn ihr
    das Männliche und das Weibliche zu einem einzigen macht, damit das
    Männliche nicht männlich
    ist, das Weibliche (nicht) weiblich ist, wenn ihr Augen macht statt
    eines Auges und eine Hand statt einer Hand und einen Fuß statt eines
    Fußes, ein Bild statt eines Bildes, dann werdet ihr [in das Königreich]
    eingehen."


    In der "Standardbibel" (ich arbeite viel mit der Lutherbibel von 1984) finden sich außerdem folgende Stellen im Neuen Testament:

    Korinther, 1. Kapitel: "...Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht
    ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch
    Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder,10Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben. 11Und solche
    sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid reingewaschen, ihr seid
    geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus
    Christus und durch den Geist unseres Gottes."


    Römer, 1. Kapitel: "Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn
    ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem
    widernatürlichen;27desgleichen
    haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen
    und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann
    Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste,
    an sich selbst empfangen.28Und wie
    sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott
    dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist,29voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger,30Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam,31unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. 32Sie
    wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber
    sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es
    tun."


    Markus, 14. Kapitel: 51Ein junger Mann aber folgte ihm nach, der war mit einem Leinengewand bekleidet auf der bloßen Haut; und sie griffen nach ihm. 52Er aber ließ das Gewand fahren und floh nackt davon.

    Matthäus, 23. Kapitel: "Wehe euch, Schriftgelehrten und Pharisäer, Heuchler! Denn ihr verzehntet
    die Minze und den Anis und den Kümmel und habt die wichtigeren Dinge
    des Gesetzes beiseite gelassen: das Gericht und die Barmherzigkeit und
    den Glauben; diese hättet ihr tun und jene nicht lassen sollen. Ihr
    blinden Führer, die ihr die Mücke sieht, das Kamel aber verschluckt!
    Wehe euch, Schriftgelehrten und
    Pharisäer, Heuchler! Denn ihr reinigt das Äußere des Bechers und der
    Schüssel, inwendig aber sind sie voller Raub und Unenthaltsamkeit.
    Blinder Pharisäer! Reinige zuerst das Inwendige des Bechers, damit auch
    sein Auswendiges rein werde. Wehe euch, Schriftgelehrten und Pharisäer,
    Heuchler! Ihr gleicht übertünchten Gräbern, die von außen zwar schön
    scheinen, inwendig aber voll von Totengebeinen und aller Ungerechtigkeit
    sind. So scheint auch ihr von außen zwar gerecht vor den Menschen, von
    innen aber seid ihr voll Heuchelei und Gesetzlosigkeit."


    Johannes, 12. Kapitel: Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,13die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

    Erneut Johannes: 13. Kapitel: Nachdem Jesus
    dies gesagt hatte, geriet er in Erregung und sagte noch einmal mit
    Nachdruck: Amen, amen, ich sage euch, einer von euch wird mich
    ausliefern. 22 Die Jünger schauten einander ratlos an, weil sie nicht wussten, von wem er redete. 23 Einer von den Jüngern Jesu lag in seinem Schoss, der, den Jesus liebte. 24 Diesem nun gibt Simon Petrus einen Wink, er solle herausfinden, wer es sei, von dem er rede. 25 Da lehnt sich jener an die Brust Jesu zurück und sagt zu ihm: Herr, wer ist es? 26 Jesus
    antwortet: Der ist es, dem ich den Bissen eintauchen und geben werde.
    Dann taucht er den Bissen ein, nimmt ihn und gibt ihn Judas, dem Sohn
    des Simon Iskariot.

    Aus dem Evangelium nach Johannes, 13:21–26

    Johannes, 18. Kapitel: Beim Kreuz Jesu aber standen seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. 26 Als nun Jesus die Mutter und den Jünger, den er liebte, neben ihr stehen sieht, sagt er zur Mutter: Frau, da ist dein Sohn. 27 Dann sagt er zum Jünger: Da ist deine Mutter. Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie zu sich.
    Aus dem Evangelium nach Johannes, 18:25–27

    Als sie nun
    gegessen haben, sagt Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Johannes,
    liebst du mich mehr, als diese mich lieben? Er sagt zu ihm: Ja, Herr, du
    weisst, dass ich dich lieb habe. Er sagt zu ihm: Weide meine Lämmer! 16
    Und er sagt ein zweites Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, liebst du
    mich? Der sagt zu ihm: Ja, Herr, du weisst, dass ich dich lieb habe. Er
    sagt zu ihm: Hüte meine Schafe! 17 Er sagt
    zum dritten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Johannes, hast du mich lieb?
    Petrus wurde traurig, weil er zum dritten Mal zu ihm sagte: Hast du mich
    lieb?, und er sagt zu ihm: Herr, du weisst alles, du siehst doch, dass
    ich dich lieb habe. Jesus sagt zu ihm: Weide meine Schafe! 18
    Amen, amen, ich sage dir: Als du jünger warst, hast du dich selber
    gegürtet und bist gegangen, wohin du wolltest. Wenn du aber älter wirst,
    wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und
    führen, wohin du nicht willst. 19 Das aber
    sagte er, um anzudeuten, durch welchen Tod er Gott verherrlichen werde.
    Und nachdem er dies gesagt hatte, sagte er zu ihm: Folge mir!

    20 Da Petrus sich
    umwendet, sieht er den Jünger folgen, den Jesus liebte, der auch beim
    Mahl an seiner Brust gelegen und gesagt hat: Herr, wer ist es, der dich
    ausliefern wird? 21 Als nun Petrus ihn sieht, sagt er zu Jesus: Herr, was wird aus ihm? 22 Jesus sagt zu ihm: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was kümmert es dich? Folge du mir! 23
    Von da an ging unter den Brüdern die Rede, dass jener Jünger nicht
    sterben werde. Aber Jesus hatte ihm nicht gesagt, er werde nicht
    sterben, sondern: Wenn ich will, dass er bleibt, bis ich komme, was
    kümmert es dich?

    24 Das ist der Jünger, der dies alles bezeugt und es aufgeschrieben hat. Und wir wissen, dass sein Zeugnis glaubwürdig ist. 25
    Es gibt aber noch vieles andere, was Jesus getan hat. Wollte man das
    alles, eins ums andere aufschreiben, wo würde meines Erachtens die ganze
    Welt die Bücher nicht fassen, die dann zu schreiben wären.


    Aus dem Evangelium nach Johannes, 21:15–25


    Im Galaterbrief steht außerdem:

    Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau; denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus.


    Auch im wenig bekannten Judas- Evangelium findet sich folgende Stelle:

    Jesus predigt zu jenem Geschlecht und den Menschengeschlechtern
    Judas sagte zu [ihm: „Rabb]i, was für eine Frucht wird dieses Geschlecht
    hervorbringen?“
    Jesus sagte: „Die Seelen jedes Menschengeschlechts werden sterben.
    Wenn diese Menschen aber die Zeit des Königreichs durchschritten haben
    und der Geist sie verlässt, werden ihre Körper sterben, doch ihre Seelen
    werden lebendig sein und werden hinauffahren.“
    Judas sprach: „Und was werden die anderen Menschengeschlechter
    tun?“ Jesus sprach: „Es ist unmöglich [44], Samen auf [Stein] zu säen und
    Früchte zu ernten Dies ist auch der Weg [...] die [besudelten] Geschlechter
    [...] und die bestechliche Sophia [...] die Hand, die die sterblichen Menschen
    erschuf, so dass ihre Seelen in die ewigen Reiche aufsteigen.
    [Wahrlich] ich sage dir, [...] Engel [...] die Macht wird dies erkennen können
    [...] jene, zu welchen [...] heilige Geschlechter [...] .“
    Nachdem Jesus dies sagte, ging er von dannen.



    Im alten Testament, wo man vermeintlich eher nichts finden könnte, das auf Homosexualität schließen könnte, stehen folgende Stellen:

    Rut:

    Rut antwortete: Rede mir nicht ein, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo
    du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich
    auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott.

    17 Wo
    du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der
    HERR tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.


    2. Samuel, 1, 26: Es ist mir leid um dich, mein Bruder Jonatan, ich habe große Freude und Wonne an dir gehabt;
    deine Liebe ist mir wundersamer gewesen,
    als Frauenliebe ist.


    Im Prediger findet sich dazu das:

    Da ist einer, der steht allein und hat weder Kind noch Bruder, doch
    ist seiner Mühe kein Ende, und seine Augen können nicht genug Reichtum
    sehen. Für wen mühe ich mich denn und gönne mir selber nichts Gutes? Das
    ist auch eitel und eine böse Mühe.

    9So ist's ja besser zu zweien als allein; denn sie haben guten Lohn für ihre Mühe.

    10Fällt
    einer von ihnen, so hilft ihm sein Gesell auf. Weh dem, der allein ist,
    wenn er fällt! Dann ist kein anderer da, der ihm aufhilft.

    11Auch, wenn zwei beieinander liegen, wärmen sie sich; wie kann ein Einzelner warm werden?

    12Einer mag überwältigt werden, aber zwei können widerstehen, und eine dreifache Schnur reißt nicht leicht entzwei.



    Einige dieser Stellen kann man jetzt sicherlich auslegen und definieren, wie man mag. Bei Rut und Samuel wird sogar spekuliert, ob es sich dabei um geschwisterliche Liebe handelt. Man weiß es nicht. Ich muss ehrlich sagen, auch als Interessierter, objektiv handelnder Mensch, wäre ich nicht gerade schwul, würde ich da homoerotisches erkennen.
    Nun, es gibt einige andere Bibelausführungen, in denen diese Stellen wiederum anders formuliert sind. Der Sinn ist aber der Gleiche!
    Wichtig ist, man muss- gleich wie bibelfern oder bibelfest ist- die Bibel nicht wortwörtlich nehmen, denn dann würde es weiterhin zu Missverständnissen kommen. In den unterschiedlichen Bibeln, auch bei den Übersetzungen und Überlieferungen selbst, finden sich Formulierungen, dass z.B. Dr Martin Luther zu seiner Zeit die übliche Handlung und Formulierung anwandte. So wurde aus einer "Hilfe" eine "Gehilfin", als weibliches Individuum. Hilfe kann man beispielsweise auch als männliches Individuum ansehen. Es ist einfach eine Sache des Verständnisses und Definition.

    Wer dennoch mehr wissen möchte oder meinen Standpunkt hinterfragen, darf sich sehr gerne melden.

    ((Quellen: http://www.die-bibel.de/startseite/
    http://www.puramaryam.de/thomasevangelium.html
    http://www.network.ch/t3/index.php?id=498
    http://cott.lsbk.ch/Bibel.htm ))

  • Thema von Translife im Forum Was bin ich? Was f...

    Du bist dir nicht sicher, was du fühlst, wer oder was du bist?
    Oder du kennst den Unterschied nicht so wirklich, dann informiere dich.

    Transsexualismus:

    Transsexualismus, auch "das gefühlte Geschlecht" ist das Wissen und Fühlen: "Mein Körper passt nicht zu meinen Gefühlen und Gedanken." So wie es bei mir selbst der Fall ist.

    Transvestitismus:

    Transvestiten, Paradiesvögel, Glamourgestalten sind meistens "biologische" Männer, größtenteils schwul, die sich in Frauenbekleidung wohl fühlen, aber nicht das Bedürfnis haben, sich operieren zu lassen. Einige Transvestiten machen das zusätzlich, um einen sexuellen "Kick" zu erleben.


    Crossdresser:

    Menschen, die sich entgegen ihrer "Natur" gerne in Kleidung des anderen Geschlechtes zeigen, aber keine Transvestiten sind.
    Mehr kann ich leider hier auch nicht dazu sagen, da mir solche Menschen bisher noch nicht begegnet sind.

    Prominente Transsexuelle: Balian Buschbaum (ehemals Yvonne Buschbaum; deutscher Sportler, der heute nur noch im Hintergrund arbeiten kann, da das Testosteron ein Steroid ist!), Chaz Bono (ehemals Chastity Bono; Sohn von Sängerin Cher und Sonny Bono), Lorielle London (ehemals Lorenzo Woodard; Kandidatin bei DSDS), usw

    Prominente Transvestiten: Olivia Jones (Oliver Knöbel), Mary Morgan (Georg Preusse; früher als Duo "Mary und Gordy" mit Rainer Kohler (+ 18.01.1995) unterwegs gewesen), Lilo Wanders (Ernst- Johann "Ernie" Reinhardt) u.a.

  • Thema von Translife im Forum Was bin ich? Was f...

    ...du kannst dich mit der einen oder anderen Thematik identifizieren, dann darfst du dich hier gerne, wenn du magst, auslassen. Traust du dich nicht oder bist unsicher, kannst du mich auch einfach gerne kontaktieren.

  • Thema von Translife im Forum Dokumentationen

    Immer wieder berichtet das Fernsehen über transsexuelle Menschen, meist natürlich über Mann zu Frau- Transgender, was aber nicht schlimm ist. Wir gehen alle denselben, oft steinigen Weg.
    Viel wichtiger ist meines Erachtens die Art, wie Dokumentationen gemacht werden.
    Herzlosigkeit, kalte Formulierungen, das empfinde ich auch schon mal bei bestimmten Dokumentationen oder eigensinnige Transgender in solchen Sendungen, die bei mir das Gefühl hervorrufen, etwas mit Gewalt erreichen zu wollen und hinterher dann tragisch unglücklich sind.

    Sender wie VOX oder Spiegel TV (gibt es nicht nur als Sendung, sondern auch als Sender; sofern man Empfänger von Kabel Digital ist ) bringen in Zusammenarbeit ab und an wundervolle Dokumentationen, die sehr liebevoll und warm gemacht sind.
    RTL II brachte vor kurzem auch eine solche Reihe. Da war ich ganz ehrlich wenig begeistert von dem Wiener Kollegen. Leben und leben lassen, aber ich war von seiner Art nicht sehr angetan. Eher dagegen von einigen Kolleginnen, wie Monika und Mirka, die ihre Frau im Leben stehen.

  • Thema von Translife im Forum Filme

    Es gibt einige Filme über Transsexualität, auch Travestie.
    Bekannt ist mir persönlich nicht sehr viel, da bin ich ehrlich, aber was mir bekannt ist und mir gefällt, sind Filme wie "Too Wong Foo" mit Patrick Swayze- herrlich herzlich und liebevoll gemachter Film über vier Transvestiten.

    Transsexualität gibt es auch. "TransAmerica", einer meiner (habe ich schon geschrieben ) Lieblingsfilme mit Kevin Zegers und Felicity Huffman. Sehr behutsam wird in dem Film mit diesem Thema gearbeitet. Felicity spielt so überzeugend, dass es eine Schande wäre, ihre Leistung in der synchronisierten Fassung zu schauen. Auch wenn man der englischen Sprache nicht mächtig ist, sollte man zumindest einmal versuchen, einen Blick in den Film werfen und Felicity erleben. Sie hat mithilfe einer Sprachtherapeutin ihre Stimme tiefer gebracht, so dass sie sehr glaubwürdig erscheint. Wenn man sie in ihrer "natürlichen" Stimme sprechen hört, mag man nicht glauben, wie intensiv sie gearbeitet hat, um den transidenten Vater von Kevin darstellen zu können.
    Den Film gibt es nur schwer zu bekommen, aber Youtube hat Ausschnitte davon.

    Wer noch mehr Filme kennt, darf sie gerne nennen!

  • Thema von Translife im Forum Ich bin transsexuell-...

    Du fühlst dich als Mann im Körper einer Frau und möchtest den Weg bis zum Ziel gehen, dann solltest du bitte innerlich mit dir im Reinen sein. Immer wieder treten später Probleme auf, dass man sich dann doch mehr dem "gebürtigen" Geschlecht zugehörig fühlt, als dem vermeintlichen gefühlten Geschlecht!
    Zieht sich der rote Faden lange durch dein Leben, dass du schon von Kleinkind an spürst, dass du eben männlich bist, aber nicht weißt, wie du es nach außen tragen sollst, bitte ich dich mit vertrauten Personen zu sprechen. Es ist noch kein Coming Out, es ist vielmehr ein Finden nach sich selbst. Manchmal hilft auch ein Spaziergang und ein Insichgehen, um zu erkennen, wer man ist und was man ist.
    Bist du dir ganz sicher, dass du soweit bist, sprich mit deiner Familie darüber, oute dich. Die Reaktionen fallen immer anders aus, als man befürchtet! (in meinem Falle hatte ich fast panische Angst davor und - bis heute(!) stehen alle Familienmitglieder zu und hinter mir!). Nur Mut! Der "richtige Zeitpunkt" ist der, den du dir von deinem Gefühl her vorstellst.
    Danach suchst du dir Therapeuten, sprichst mit deinem Arzt/ deiner Ärztin über die Transition, gehst anschließend zum Endokrinologen. Dort wird bestimmt, wie du anfängst. Im Regelfall beginnt ein Frau zu Mann- Transgender mit dem täglichen Testogel, das er eine lange Zeit nehmen wird. Nach der Zeit wird gesteigert zum Testoviron (Empfehlung: Wenn du weißt, du hast allergische Reaktionen, poche auf Testoviron von z.B. Jenapharm, lasse es dir auf dem Rezept vom Arzt "aut idem" ankreuzen. Da es ein günstigeres Präparat gibt, geben die Apotheken das gerne aus! Es gibt aber auch andere Hersteller, informiere dich gut. ). In dieser Zeit beginnt auch der Alltagstest. Du lebst in deinem gefühlten Geschlecht als Mann. Nach 2-3 Jahren etwa darfst du dann auf das Nebido 1000 umsteigen(regelmäßige Kontrollen beim Endokrinologen sind da wichtig!) und über die Operationen nachdenken. Dir muss klar sein, dass du das Testosteron dein Leben lang nehmen wirst, die Operationen irreversibel sind (unumkehrbar).
    Ganz wichtig: Früher wurde Transgendern (auch Mann zu Frau) empfohlen, die Stadt zu wechseln, um in der Anonymität zu leben und sich zu entwickeln. Das ist heute nicht mehr der Fall! Du darfst in deinem gewohnten Umfeld leben. Außer es ist dein Wunsch, dein Umfeld zu verlassen. Das ist dann deine freie Entscheidung!



    WICHTIG: Mein Hausarzt hat mir aufgrund meiner allergischen Reaktionen einen sogenannten Generika empfohlen. Generika sind Hersteller, die auf Tierversuche verzichten. Beispielsweise Ratiopharm. Für das Testoviron gibt es den Hersteller Rotexmedica. Die Firma hat auf mein Anfragen hin bestätigt, keine Tierversuche zu unternehmen. Bei Jenapharm- Testo war mein Problem, wie auch bei Galen- Pharma: Das raffinierte Erdnussöl! Das ist bei Rotexmedica nicht der Fall!

    Wie das mit den Präparaten bei den Mann- zu- Frau- Transgendern ist, kann ich nicht sagen. Damit kenne ich mich nicht aus. Die Damen des Hauses dürfen sich hier aber gerne auslassen und informieren, sofern sie möchten. Ansonsten: Private Mitteilung und ich mache das für dich/euch!

  • Thema von Translife im Forum Rechtsanwälte mit...

    Du hast Ärger und brauchst dringend einen Rechtsanwalt- am besten mit Transsexuellenerfahrung?

    Hier sind ein paar Links für Rechtsanwälte:

    http://www.transsexuell.de/adr-recht-ra.shtml

    http://www.hennweb.de/index.php?view=ite...kfaq&Itemid=104

    Eine weitere Adresse, die ich gerade ausfindig machte:
    https://www.menschenundrechte.de/de/service/kontakt.html

    Du
    kannst aber auch jeden Anwalt für Sozialrecht in deiner Nähe fragen, ob er bereit ist, für dich zu kämpfen. Anruf, Email oder persönlicher Besuch genügt.

  • Thema von Translife im Forum Alltagstest und was ko...

    Du lebst schon eine Weile als Mann, hast einen von dir ausgesuchten Namen (manche FzM's nehmen die männliche "Abwandlung" des weiblichen Namens; z.B. Michael(a), Klaudia(Klaus), Andrea(s) usw), dann darfst
    du zur dgti gehen, bis die gerichtliche Vornamens- oder Personenstandsänderung vollzogen wird. Die dgti ist eine Einrichtung, die dir eine Art vorläufigen Ausweis ausstellt für 10 EUR. Auf diesem "Ausweis" steht dein neuer
    Name. Das legst du dann immer mit dem noch bestehenden Ausweis vor. Wie genau das funktioniert, erklärt der Link unter "Ergänzungsausweis": http://www.dgti.org/
    (man ist nicht gezwungen, sich dort komplett fürs Forum anzumelden. Mir sind schon negative Erfahrungen zu Ohren gekommen!)
    Für die gerichtliche Vornamens- und/oder
    Personenstandsänderung benötigst du zwei Gutachter. Im Normalfall dürfen es aber nicht die eigenen Therapeuten sein. Es gibt reine Gutachter.

    Hier ein paar wichtige Links:

    http://muenchen.transmann.de/npaenderung.htm

    http://www.trans-ident.de/index.php?opti...chten&Itemid=31

    Hierzu
    noch die Erklärung des Bundesverfassungsgerichtes:

    http://www.bverfg.de/entscheidungen/rs20...1bvr329507.html

  • Thema von Translife im Forum Operationen: Alles ode...

    Die geschlechtsanpassenden oder geschlechtsangleichenden Operationen sind keine "Umwandlung", wie man immer wieder hört und auch liest. Umgewandelt wird kein Transgender! Das ist einfach unmöglich. Ein
    Frau zu Mann- Transgender wird niemals so funktionieren wie ein "Bio- Mann" und ein Mann- zu Frau- Transgender niemals wie eine "Bio- Frau". Das muss jedem klar sein, der sich für eine OP entscheidet.
    Du bist dir sicher,
    dass du die OP willst, dann wird im Regelfall zuerst die Mastektomie vorgenommen, die Entfernung der weiblichen Brust, anschließend folgt dann (zwischen 3 und 6/7 Monaten) die Hysterektomie und Adnektomie (Entfernung von
    Gebärmutter und Eierstöcken). Sehr viele FzM's entscheiden sich dann noch für den Aufbau eines Penoid oder einer Prothese. Hierzu kann ich wirklich nur raten: Seid euch im Klaren, dass das eine langwierige Geschichte werden
    wird. Ich persönlich habe mich grundlegend gegen den Aufbau entschieden! Immer wieder kommt es zu Korrektur- OP's und sogar Fehlern durch die Chirurgen.

    Mastektomie: Ich selbst habe meine Mastektomie im Januar gut verarbeitet. Die OP fand in München- Bogenhausen statt. Die Adresse von Klinik und Chirurgen folgen gleich.
    Mastektomien verlaufen unterschiedlich. Je nach Körperbau des Patienten. Da ich etwas kräftiger bin, wurde zusätzlich subcutan gearbeitet, was bedeutet: Ein kleines Stück im Brustbereich wurde Fett abgesaugt. Die Heilung schreitet gut voran. Äußerlich gibt es Narben, die eben bleiben werden. Mit einem Narbengel kann man sie gut behandeln. Der "innere" Heilungsprozess allerdings, der wird andauern. Bis zu zwei Jahre, bis auch alles verwachsen ist.
    Ganz wichtig: Es gibt nach der Mastektomie eine Kompressionsweste, die man 6-8 Wochen tragen sollte. Ein Rezept hierfür bekommst du beim Hausarzt nach der OP. Diese Weste, auch "Bolero" genannt, sitzt fest, verrutscht nicht, wie ein ebenfalls empfohlener Gurt. Das Ergebnis der Weste ist dann umso schöner.
    Nachteil: Du musst die Weste 24 Stunden tragen. Die Krankenkasse gestattet aber zwei Westen im Jahr. Du kannst die Weste nacheinander beantragen und die Kasse entscheidet dann. Du musst das über ein Sanitätshaus laufen lassen. Die machen das für dich. Du musst zwar 10 EUR dazubezahlen, aber das ist keine große Sache. 10 EUR pro Weste!


    Nachdem einige Monate
    verstrichen sind, der Oberkörper gut abgeheilt ist, folgt dann die Hysterektomie und Adnektomie. Im Bestfall wird es laparoskopisch und vaginal gemacht. Ein kleiner Schnitt am Bauchnabel, dazu drei kleine Schnitte unterhalb
    des Bauches und dann wird alles aus der Vagina gezogen. Im Schlimmstfall wird ein Bauchschnitt gemacht. Bei mir selbst wurde es laparoskopisch gemacht. Der Schnitt am Nabel und die Schnitte am Bauch sind verblasst bis kaum
    noch sichtbar.
    Aufgrund mangelhafter Informationen habe ich zuerst die Hysterektomie und Adnektomie machen lassen. Doch das stört im Regelfall weder die Klinik noch den Patienten.

    Sollte dein Gesundheitszustand aber nicht so optimal sein, berate dich mit deinem Arzt, was man tun kann oder du lässt die OP's sein. Es gibt auch Transgender, die sich von haus aus gegen OP's entscheiden.
    Es ist das Recht von jedem sich entsprechend zu entscheiden, wie er leben möchte!

  • Thema von Translife im Forum Ärzte, Krankenkas...

    Du darfst die Behandlung mit dem Testosteron beginnen, ist es wichtig, was das Blutergebnis beim Endokrinologen ergibt. Es gibt Fälle, da ist die Gesundheit nicht optimal. Der FzM darf dann nur das Testogel nehmen. Im Normalfall wird mit dem Testogel begonnen, das du jeden Tag selbst auf Oberschenkel, Schulter oder Bauch schmierst. Danach, meist so einige Monate später, wird dann aufs Testoviron umgestiegen. Du bekommst bei deinem Hausarzt das Rezept und löst es in der Apotheke ein. Mit der Packung gehst du dann wieder zum Arzt. Dort bekommst du dann in einer (WICHTIG!!!) langsamen Injektion das ölige Präparat. Die Helferin oder in einigen Fällen zu Beginn auch der Arzt selbst, darf keinesfalls schnell spritzen. Das führt zu Brennen!
    Die Besuche beim Endokrinologen darfst du niemals schleifen lassen! Dort wird dann bestätigt, auch so nach 3 Monaten etwa, ob du das Nebido 1000 nehmen darfst.
    Hierzu gilt: Der Hausarzt schreibt eine Überweisung, die du dann mit deiner Versicherungskarte (und gegebenenfalls Zuzahlungsbefreiung) in die Endokrinologie schickst. Die Endo stellt das Rezept aus! Der Hausarzt darf es nicht!
    Anschließend gilt auch hier: Rezept einlösen und zum Hausarzt gehen, die Injektion bekommen.
    Der Unterschied zum Testoviron: Das Nebido gilt 3 Monate. In einigen Fällen wird auch schon nach 6-8 Wochen aufgefrischt. Ich selbst bekam bis kurz vor der ersten OP das Nebido alle 3 Monate. Das ist ratsamer!
    Nach neuen Informationen, die ich bekommen habe, darf ein Hausarzt sogar das Rezept für das Nebido ausstellen. Das muss nur entsprechend geregelt werden, damit keine Probleme auftreten.

    Wichtige Anmerkung: Sollte der Hausarzt nicht mitspielen und sich dir gegenüber diskriminierend oder anders unschön äußern, der Testosteronbehandlung wegen, dann wechsel ihn. Ich selbst war lange bei einem Arzt, der scheinbar tolerant genug war, mich dann aber durch eine diskriminierende Arzthelferin (sie nannte mich weiterhin "Frau") vergraulte. Danach nahm ich alle Unterlagen von der Endo, ging zu einem anderen Arzt. Dort hat man keine Probleme mit mir.
    Du hast das Recht, von der freien Arztwahl Gebrauch zu machen!
    Kosten sind immer wieder ein Thema, doch das ist falsch. Die Krankenkassen bezahlen die Testosteronbehandlung, die Ärzte bekommen keine Strafen dafür. Diese Erfahrung musste ich machen.

    Die Krankenkassen bezahlen im Regelfall die Testosteronbehandlung. Sollte dem mal nicht so sein, immer wieder widersprechen. Irgendwann stimmen sie dem Ganzen doch zu. Ist dem nicht so, ist es ratsam, einen Anwalt zu Rate zu ziehen, der sich mit dem Transsexuellengesetz auskennt. Bleibt dann der Erfolg aus, wechsel die Krankenkasse!

    Eines darfst du nicht vergessen: Für die Behandlungen brauchst du Gutachten, dass du Transgender bist. Ohne weiteres bekommst du keine Behandlung!

    Geht alles reibungslos vonstatten, such dir eine Klinik aus. Hierzu sei gesagt: Krankenkassen bezahlen Wegegeld für "den nächsten Weg". Das bedeutet: Ist in deiner Nähe eine Klinik, in der Mastektomien, sowie Hysterektomien und/oder Adnektomien vorgenommen werden, bezahlen die Kassen nur den Weg dort hin. Da gilt dann: erkundige dich im Vorfeld, ob in diesen Kliniken diese Operationen im "Erkrankungsfall" (sprich Frauen, die eine tumoröse Erkrankung haben und gezwungen sind, sich einer solchen OP zu unterziehen!) vorgenommen wird und/ oder auch geschlechtsangleichend. Im Falle der "Erkrankung": Lass dir das schriftlich geben und gebe das bei der Krankenkasse ab. Am besten zusammen mit den OP- Gutachten und den Kostenübernahmeantrag. Dann bezahlen sie dir auch einen weiteren Weg (diese Empfehlung bekam ich erst in der Klinik und musste auch nachhaken gehen ). Meistens sagen sie dann (wie bei mir), dass sie nur dann zahlen für Taxi oder Bahn, wenn du den Penoidaufbau machen lassen würdest.
    Da heißt es dann einfach auch nur: Nicht unterkriegen lassen!
    Im Falle der Kostenübernahme: Auf geht's ins "neue Leben"!

    Kliniken: Gibt es einige in Deutschland. Die (mir bekanntesten) sind in Potsdam, München und Frankfurt.

    Potsdam: Dort operiert der schweizer Chirurg Dr Daverio. Bei ihm liegt der Patient gleich mehrere Stunden unter dem Messer (bis zu 12 Stunden etwa) und bekommt sofort seine komplette Angleichung. Zweifelhaft?? Ich meine, der Körper wird bei einer OP einer großen Strapaze ausgesetzt, der Heilungsprozess ist von Mensch zu Mensch verschieden und die seelische Genesung spielt zusätzlich eine Rolle. Deshalb habe ich da meine Bedenken.

    Frankfurt: Eine eher umstrittene Klinik von Dr Exner. OP- Schäden, Beleidigungen, Skandale. Das sind die einzigen Infos, die ich habe.

    München: Dr Schaff ist ein plastischer Chirurg, der aber nicht ausgebildet ist in angleichenden OP's. Auch bei ihm gibt es unschöne Folgen, nekrotische Stellen usw. Dazu kommt, dass er trotz der OP- Gutachten und Versicherung des MDKs zur Kostenübernahme * noch extra Geld verlangt. Angebracht??? Ich weiß es nicht. Sein im Internet ersichtliches Bild ließ mich von Anfang an auf Distanz gehen. Seine Ausstrahlung gefällt mir nicht.

    Dr Bernhard Liedl, Leiter der Chirurgischen Klinik München- Bogenhausen. Koriphäe auf seinem Gebiet. Arbeitet gut und seriös.
    In dieser Klinik arbeiten auch mehrere Ärzte. Bei meiner Hysterektomie und Adnektomie war es ein neuer Chirurg, der eine saubere und gute Arbeit geleistet hat. Name weiß ich leider nicht mehr.
    Dr Jörg Widmann, Chefarzt der plastischen und Ästethischen Chirurgie. Sympathischer Mann, der sich auch schon mal ohne Kittel präsentiert, einfach in zivil. Dr Widmann nimmt die Mastektomien vor und versteht seine Arbeit.

    Die Klinik München- Bogenhausen nimmt außer den geschlechtsangleichenden Operationen noch andere Op's vor: Im Bereich Hüfte, Rücken und bei adipösen Patienten mit Magenband. Auch Orthopädie wurde mir bekannt gemacht, Urologie und noch einiges mehr.
    Ich habe mich für München- Bogenhausen entschieden, weil es für mich "ortsnah" ist und mir Dr Liedl bei der Bildauswahl eher gefiel als Dr Schaff.
    Wie auch Dr Widmann, bei dem ich schon bei der Erstuntersuchung während es Klinikaufenthaltes im vergangenen Juli 2012, ein gutes Bauchgefühl hatte.
    Darauf solltest du auch immer achten! Ohne das Bauchgefühl geht nichts.

    Es gibt noch einige Kliniken mehr, die mir nicht bekannt sind. Wer da mehr Wissen hat, darf sich gerne melden!

    [ Editiert von Administrator Translife am 29.07.13 21:56 ]

  • Thema von Translife im Forum Wie erreichst du mich?

    Du möchtest dich hier zwar nicht anmelden, möchtest aber etwas loswerden oder fragen, dann erreichst du mich am besten

    per Facebook: http://www.facebook.com/JAYMR1977
    oder Email: jared.voelker@web.de

    ansonsten darfst du gerne eine Email schreiben, die im Impressum angegeben ist.

  • Thema von Translife im Forum der Lebenslauf

    Vermerk: Dieses Thema wird nicht weiter bearbeitet, da es zwischen Yvonne und mir keinen weiteren Kontakt besteht.
    Seit nexusboard zu xobor wechselte, habe ich immer noch Probleme mit der Technik. Bitte um Entschuldigung!

  • Thema von Translife im Forum der Lebenslauf

    Hallo ihr lieben,

    nun möchte ich hier mal erzählen was sich in den beiden Monaten getan hat, seit meinem letzten Eintrag hier.

    Langsam kann ich alles von dem ich immer geträumt habe als "erledigt" abhaken, und werde daher immer glücklicher - wenn nur DAS familiäre Problem nicht wäre, näher gehe ich hier nicht darauf ein, weil ZU persönlich, ich bitte diesbezüglich um Verständnis.

    Das wichtigste ist geschafft: Ich habe vorm Amtsgericht München meine Vornamesänderung durch und bin jetzt auch ganz offiziell die Yvonne!

    Nun gilt es alles andere was damit zusammenhängt zu ändern: Personalausweis, Fahrzeugpapier (Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief), Krankenkassenkarte, Arbeitszeugnisse, Weiterbildungszeugnisse etc. (Übrigens: Zu letzteren: Wir haben das Recht dass die Zeugnisse "umgeschrieben" werden, sprich der Arbeitgeber M U S S es machen, egal wie lange ihr schon aus dem Betrieb seid, oder ob ihr im Streit auseinander gegangen seid. Ich habe mich da diesbezüglich vorher bei einem RA erkundigt.) Habe nun das alles auch in die Wege geleitet, den dann kann ICH beim nächsten Termin im Jobcenter Druck auf die ausüben. Denn die letzten paar Mal hatte ich nach dem Gespräch schon das Gefühl dass sie es sich etwas einfach gemacht haben. Sie meinten da schon immer das dass jetzt nicht einfach wäre, denn offiziell noch der Markus, aber eigentlich doch schon die Yvonne, da tun auch sie sich schwer. Jetzt können sie nicht mehr aus, denn jetzt bin ich auch offiziell die Yvonne. Jetzt müssen sie mir auch Angebote unterbreiten, wo nur eine Frau vermittelt werden darf.

    Mit der offiziellen VÄ stehen mir auch die Gutachten der beiden Psychotherapeuten zur Verfügung die das Amtsgericht von denen angefordert hat, und damit kann ich auch weitere andere Schritte einleiten, wie z. B. Kostenübernahme der Barthaarepilation bei der KK, und später dann die Brustvergrößerung.

    2 weitere sehr, sehr schöne Tage durfte ich auch noch erleben. Zum einen den Dienstag, 30. April. Denn da habe ich mich mit dem Jared (Admin hier) getroffen. Nicht nur, dass er mir dabei geholfen hat mir einen meiner sehnlichsten Lebensträume zu erfüllen (v. a. die Geduld die er dabei zeigte, allen Respekt nochmal, denn ich habe mir schon die Zeit genommen die ich brauchte, habe aber dann doch DAS Dirndl gefunden, das ich gesucht habe).

    Zum anderen haben wir uns dann noch sehr viel Zeit genommen, uns genauer kennen zu lernen, sondern auch noch das eine oder andere TS-spezifische Problem zu besprechen.

    Ich bin dem Herrn Dittmar, was unser beider Psychotherapeut ist, sehr dankbar, dass er den Kontakt zwischen uns hergestellt hat. Ich habe nur eine Angst, dass es irgendwann wieder so Enden könnte, wie mit den vielen anderen "Freunden" auch die ich während meines "Weges" kennen gelernt habe, und diese Freundschaft" von jetzt auf sofort wieder zu Ende. Deshalb, lieber Jared, hier nochmals meine Bitte: Bevor das auch bei dir der Fall ist, melde dich bei mir (egal auf welcher Art) und gib mir Bescheid was ich dann falsch mache. Denn du bist wirklich so etwas besonderes. Du strahlst so eine Wärme und Geborgenheit aus wie noch niemand (meine Eltern natürlich ausgenommen). Ich will auch die nicht wieder verlieren.

    Der 2. sehr, sehr schöne Tag, war ein paar Tage später: Samstag, 04. Mai. Da ich jetzt endlich im Besitz MEINES ERSTEN EIGENEN Dirndls war, habe ich das auch ausgenützt und bin Abends nach Passau in die Maidult gefahren. Damit habe ich mir auch einen weiteren Lebenstraum erfüllt, worum ich alle anderen bisher immer beneidet habe. Ich bin als Frau in einem Dirndl in einem Bierzeit auf der Bierbank gestanden und habe mitgefeiert! Ich habe, was ich nicht für möglich gehalten habe, auch viele Komplimente bekommen. Eine "Klofrau" meine sogar, wenn sie mich nicht mit jemand anderes reden gehört hätte, hätte sie mich glatt für eine "normale" Frau gehalten. Natürlich bin ich vorher noch beim Friseur gewesen und habe mir auch eine passende Frisur machen lassen. Geschminkt habe ich mich selber (soweit ich es kann, wird aber sicher nicht SO schlecht gewesen sein).

    Also wenn da nicht die familiäre Sache wäre, die mich schon sehr belastet, wäre ich sowas von ein glücklicher Mensch, denn es werden jetzt Träume war, ich hätte nie gedacht, dass das tatsächlich möglich ist. Aber gerade aus diesen Erlebnissen und Glücksgefühlen ziehe ich die nötige Kraft die ich jetzt brauche.

    So, das war es jetzt auch wieder in aller "kürze".

    Viele liebe Grüße
    Yvonne




    ((((Anmerkung: Aufgrund eines Hosterwechsels habe ich mit Yvonnes Wissen ihre Angaben übernommen! Jared)))

  • Thema von Translife im Forum der Lebenslauf

    Vor fast drei Wochen wurde meine Biografie von der hiesigen Tageszeitung, der Passauer Neuen Presse veröffentlicht.
    Das Echo gab sich am ersten Tag positiv wie negativ die Waage. Inzwischen überwiegt das positive. Noch immer werde ich angesprochen, angeschrieben oder angerufen. Mit diesem immensen Echo habe ich ehrlich gesagt nicht gerechnet.

    http://www.pnp.de/region_und_lokal/stadt...t-ein-Mann.html

Inhalte des Mitglieds Translife
Beiträge: 58
Seite 2 von 3 « Seite 1 2 3 Seite »
Xobor Forum Software von Xobor | Forum, Fotos, Chat und mehr mit Xobor
Datenschutz